Die Stimmbevölkerung von Ebikon hat mit 58,7 Prozent die Änderung des Teilzonenplans und den Bebauungsplan Weichle abgelehnt. Das folgende Video wurde von der Luzerner Zeitung anlässlich der Medienkonferenz am Sonntagnachmittag aufgezeichnet.
Damit ist eigentlich aus meiner Sicht vorläufig ziemlich alles gesagt.
Ausser… das Wort „Klatsche“ in der Presse hat mich noch beschäftigt, da dies grundsätzlich in meinem Wortschatz nicht existiert.
Natürlich ist mir klar, dass hier Vertreter des Nein-Komitees eine schallende Ohrfeige gemeint haben. Als Gemeinderat sehe ich dies aber überhaupt nicht so. Aus unserer Sicht waren wir mit unseren, in öffentlicher Mitwirkung erarbeiteten, Strategiepapieren unterwegs. Das Nein des Souveräns zum Bebauungsplan Weichle bedeutet nun eine Überprüfung dieser Papiere, also eine Richtungskorrektur. So funktioniert schliesslich die Demokratie.
Nachtrag: Heute wurde ich von einem Journalisten gefragt, wieso wir Ja- und Nein-Komitee nicht bereits vor der Abstimmung miteinbezogen haben….
Es ist ja schon erstaunlich, wie wenig politische Abläufe bei einigen Medienschaffenden bekannt sind. Dazu gehören Rechtsgrundlagen, Strategieinstrumente, öffentliche Mitwirkung, öffentliche Auflage und die Urnenabstimmung.
Vielleicht liegen unter anderem hier die Gründe, dass viele Artikel immer mehr „sensations-heischend“ daher kommen.
Übrigens musste ich auch mehrmals darauf hinweisen, dass das Areal Weichle der Migros (teilweise im Baurecht) gehört, und sie deshalb bestimmen, was die nächsten Jahre als Zwischennutzung in Frage kommt.